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Rhetorik 2: Das Nonverbale sagt weit mehr als viele Worte

Tipps&Tricks für erfolgreiche Kommunikation

Bei der Kommunikation von Angesicht zu Angesicht – insbesondere beim Erstkontakt – vermittelt die nonverbale Kommunikation den klar grössten Teil der Botschaft. Je nach Studie variiert dieser Wert zwischen 55 und fast 80 %. Ob beim jährlichen Qualifikationsgespräch, bei einem Auftritt vor Publikum oder beim Fernsehinterview: Unser Körper redet weit mehr als unser Mund – es lohnt sich, dieser Tatsache Rechnung zu tragen.

Die nonverbale Kommunikation setzt sich aus 5 Aspekten zusammen:

  1. Haltung:
    Wie steht die Person da – breitbeinig, krumm, unsicher, geerdet? Wie geht sie (zum Beispiel auf die Bühne) – zielstrebig, zögerlich, ungelenk?
  2. Habitus:
    Wie präsentiert sie sich – schick frisiert, geschminkt und gekleidet oder eher ungepflegt, trägt sie demonstrativ Marken zur Schau (z. B. eine Rolex oder einen Porsche) oder ist sie eher unauffällig, hat sie immer einen Pitbull dabei, einen Pudel oder einen Bodyguard?
  3. Gestik:
    Wie stark reden die Hände – unterstützen sie die Botschaft oder widersprechen sie ihr eher, sind die Hände gar am Gestikulieren gehindert, z. B. durch verschränkte Arme oder Hosentaschen?
  4. Mimik:
    Was passiert beim Reden im Gesicht – sehe ich ein Lächeln in den Mundwinkeln oder ein Strahlen übers Gesicht, zieht die Person Grimmassen beim Reden oder ist keine Regung im Gesicht erkennbar?
  5. Blick:
    Wohin schaut mein Gegenüber beim Reden – mir in die Augen oder gehetzt irgendwo anders hin, fixiert es meinen Blick oder rollt es mit den Augen?

Je nachdem, in welcher Entfernung ich der Person gegenüberstehe oder ‑sitze, verändert sich die Bedeutung der 5 Faktoren: Je näher wir uns sind, desto wichtiger werden Blick und Mimik – aus der Distanz wirken vor allem Haltung und Habitus. Auf der Bühne wirkt die gesamte Person auf mich, im Fernseher sehe ich oft nur das Gesicht, im Radio mache ich mir aufgrund der paraverbalen Kommunikation mein eigenes Bild.

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